Überblick
Microsoft wird Bing Maps for Enterprise ab Juli 2025 schrittweise abschalten. Damit Track of the day weiterhin funktioniert, wurden alle Zugriffe auf die Bing-Dienste umgestellt. In Version 6.1 wurden daher Routenberechnungen, Kartenmaterial und POI-Dienste von Microsoft Azure Maps, Google Maps, HERE Maps und GraphHopper Maps integriert. GraphHopper stellt auch die Routenberechnung für www.Kurviger.de bereit. HERE ist ein Anbieter, der aus der früheren NOKIA Abteilung für Kartenmaterial und Navigation hervorgegangen ist. HERE Karten findet man in nahezu allen PKWs aus deutscher Produktion.
Die neuen Dienste ermöglichen viele neue Funktionen, bedingen aber auch einige Änderungen.
Kartenmaterial
Zusätzlich zum bisher verfügbaren Kartenmaterial gibt es nun Karten von:
- Microsoft Azure Maps
- Google Maps
- HERE Maps
Die Google Karten müssen künftig nicht mehr lokal gespeichert werden.
Die Wetterkarte wurde überarbeitet und zeigt jetzt aktuelle Niederschläge an.
Die separate Karte zur Darstellung der Verkehrslage und der Anzeige von Staus und Sperrungen gibt es in Version 6.1 nicht mehr. Stattdessen werden alle Verkehrsinformationen in der Hauptkarte angezeigt. Dabei werden die Dienste von HERE Maps verwendet.
Routing
Innerhalb der Routing-Profile kann nun zwischen Azure Maps, Google Maps und GraphHopper Maps gewählt werden. Weil alle Routing-Dienste unterschiedliche Parameter haben und Routing-Daten in unterschiedlichen Formaten liefern, sind Routing-Modus, Vermeidungen, Optimierungen und Präferenzen nun vom eingestellten Routingprofil abhängig. Optionen wie Optimieren nach Zeit & Sperrungen vermeiden werden von den neu integrierten Diensten nicht unterstützt. Die Dienste von GraphHopper haben keinen Zugriff auf die aktuelle Verkehrslage und kennen keine saisonalen Sperrungen usw. Ob Straßen wirklich passierbar sind, kann man sichtbar machen, in dem man die neue Kartenansicht Verkehrslage einblenden. Zusätzliche können aktuelle Sperrungen, Störungen, Staus, Baustellen und vieles mehr in die Karte eingeblendet werden.
POIs
Die POIs Dienste sind nun teilweise an die ausgewählte Karte gekoppelt. Ist beispielsweise eine Google Karte aktiv und wird beim einem dort angezeigten POI-Symbol mit SHIFT + Linker Maustaste geklickt, so werden im Hintergrund POI-Daten bei Google Maps abgerufen. in gleicher Weise funktioniert es mit Azure Maps und HERE Maps. Bei allen anderen Karten, werden die POI-Dienste von Azure Maps verwendet.
In der POI-Suchersuche kann man jetzt direkt nach Blitzern im aktuellen Kartenausschnitt suchen. Sind Karten von Azure Maps, Google Maps oder HERE Maps aktiv, verwendet die POI-Supersuche die jeweils passenden POI-Dienste. Bei allen anderen Karten wird die POI-Datenbank von Azure Maps verwendet.
Oberfläche
Um den Einstieg und die Bedienung zu vereinfachen, gibt es in der neuen Version ein Hauptmenü wie man es von klassischen Windows-Anwendungen kennt. Dieses Menü kann ein- und ausgeblendet werden, was besonders auf Tablets mit kleinen Displays hilfreich ist.
Abmessen
In Garmin BaseCamp gibt es eine Funktion, mit der man Entfernungen durch zwei Mausklicks abmessen kann. Eine ähnliche Funktion haben sich viele Nutzer immer wieder gewünscht. Realisiert wurde dies mit dem neuen Dialog Entfernungen abmessen. Ist dieser Dialog aktiviert, kann man jeweils an einem Start- und Zielpunkt auf einer Karte klicken. Bei jedem Klick wird versucht über Microsoft Azure Maps eine Adresse zu ermitteln. Wurde zu beiden Klicks eine Adresse gefunden, wird die Distanz als Luftlinie angezeigt. Man kann viele Distanzen abmessen, jede neue Messung wird dabei in einer Liste dargestellt. Die Elemente dieser Liste haben eine Vorschaufunktion und man kann aus jeder Messung eine Route generieren lassen. Dabei wird das eingestellte Routingprofil verwendet.
Update von Version 6.0.2
Wegen der vielen neuen Dienste, gab es Änderungen bei den gespeicherten Einstellungen der Routing-Profile und der Kartenansichten. Vor dem Update sollte man daher alle Daten sichern und im Verzeichnis C:\Benutzer\{Name}\Dokumente\Track of the day die folgenden Ordner löschen oder umbenennen:
- RoutingProfiles
- CachedMaps
Danach kann man Version 6.0.2 deinstallieren und Version 6.1 mit der Microsoft Windows-Store App installieren. Um Verbindungsprobleme mit dem SQL-Server zu vermeiden, ist ein Windows-Neustart nach der Deinstallation von Version 6.0.2 empfehlenswert. Alternativ kann man ggf. über den Windows-Task-Manger die Instanz des Microsoft SQL-Server LocalDB beenden.
Alle neuen Features werden in den kommenden Wochen in Tutorial-Videos vorgestellt.
