Exporteinstellungen – Format

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Export von Routen

Routen die mit Track of the day geplant wurden, können an viele unterschiedliche Navigationsgeräte exportiert werden. Unterschiedlichen Gerätetypen und persönlichen Vorlieben kann man mit dem Export-Format gerecht werden.

Beim Export wird das GPX- sowie das ITN-Format unterstützt. Routen im ITN-Format können nur von TomTom Navigationsgeräten verarbeitet werden. Alle anderen Hersteller setzen auf das GPX-Format, wobei TomTom Geräte auch Routen im GPX-Format importieren können, diese aber immer wie einen Track behandeln.

Die GPX-Spezifikation sieht herstellerspezifische Erweiterungen vor, die sogenannten Extensions. Der Hersteller Garmin nutzt die GPX-Extensions sehr intensiv. Wird eine Route mit Garmin spezifischen Extensions an ein TomTom Gerät exportiert, so werden auf dem Gerät alle Garmin-Extensions ignoriert.

Berechnete Routenpunkte

Wird innerhalb von Track of the day eine Route berechnet, dient dies nur der Darstellung des zu erwartenden Verlaufs einer Route. Ob eine Route wirklich so gefahren werden kann kann damit nicht sichergestellt werden. Außerdem ermöglicht ein berechnete Route das finden von Tankstellen und anderen POIs entlang des berechneten Verlaufs. Es kann eine Fahrzeit und eine Distanz prognostiziert werden. Übliche Navigationsgeräte können derart berechnete Routen nicht verarbeiten, was man immer im Hinterkopf behalten sollte!

Navigationsgeräte sind dafür gemacht, dass sie einen möglichen Weg zwischen zwei Punkten berechnen und anzeigen können. Gibt es Zwischenstationen, die sogenannten Stopps (TomTom) oder Via-Punkte (Garmin), können diese Geräte auch die Verbindungen zwischen den Routenpunkten berechnen. Dabei greifen die Geräte auf lokal installiertes Kartenmaterial zurück und verwenden einen internen Routing-Algorithmus und Einstellungen, die der Anwender getroffen hat.

Daher sehen Routen auf Navigationsgeräten nach dem Import häufig ganz anders aus, als man sie zuvor am Computer gesehen hat.

Damit eine Route auf einem Navigationsgerät so berechnet wird, wie man sie geplant hat, müssen das Kartenmaterial und die Routing-Einstellungen weitgehend übereinstimmen. Da aber alle Hersteller unterschiedliches Kartematerial und verschiedene Routing-Parameter definieren, ist der richtige Export oft eine Herausforderung.

Einstellungen im Navigationsgerät

Mit Track of the day geplante Routen wurden schon tausend genutzt und getestet. Dabei hat sich gezeigt, dass man eine gute Übereinstimmung zwischen Planung und der Anzeige auf unterschiedlichen Geräten (oder Apps) erhält, wenn in den Geräten keine Vermeidungen konfiguriert sind. Ob Autobahnen, Fähren usw. genutzt werden, wird bei der Planung entschieden und es sollte dann so viele Routenpunkte gesetzt werden, dass Navigationsgeräte später einen identischen Routenverlauf berechnen. Auch Optionen wie Kurvenreiche Strecke oder Adventurous Routing sollte man in den Geräten deaktivieren, um unnötige Überraschungen zu vermeiden.

Die Verarbeitung von Routen mit sehr vielen Routenpunkten kann auf einigen Navigationsgeräten sehr lang dauern. Generell steigt die Zeit für den Import mit der Anzahl der zu verarbeitenden Routenpunkte.

Daher gilt die Regel: So viele Routenpunkte wie nötig und so wenig wie möglich.

Shaping- und Via-Points

In der Garmin Welt können die Punkte einer Route über eine GPX-Extension als Via-Punkt oder auch als Shaping-Punkt markiert werden. Via-Punkte müssen dabei angefahren oder explizit übersprungen werden. Shaping-Punkte dienen dazu, einer Route ihre Form zu geben. Track of the day bietet eine Unterstützung für diese Garmin Erweiterungen an. Ist diese Garmin spezifische Unterstützung aktiv, gilt die Regel: Punkte an denen man anhält sind ein Via-Punkt und haben eine Pause

Maximale Anzahl von Routenpunkten

In der Welt der Hersteller von Navigationsgeräten und Apps für Smartphones gibt es keine einheitlichen Standards zur Anzahl von Punkten, die in einer Route enthalten sein dürfen. Bei Google Maps kann man beispielsweise Routen mit 10 Punkten definieren. Einige TomTom Geräte unterstützen 100, manche 50 Routenpunkte, bei Garmin sind es in der Regel Start, Stop plus 29 Via-Punkte. Um den Verlauf einer Route genauer beschreiben zu können, können einige Garmin Geräte bis zu 100 zusätzliche Shaping-Punkte verarbeiten.

Routen die mehr als die jeweils zulässige Anzahl von Routenpunkten enthalten, werden entweder in viele Einzelrouten aufgeteilt oder können nicht verarbeitet werden. Daher ist es wichtig zu wissen, welches Navigationsgerät bspw. App man unterwegs verwenden will.

OFF – Alle Routenpunkte exportieren

Das ist das native Format von Track of the day. Es werden alle Punkte exportiert, wobei berechnete Punkte einer Route als <source>calc</source> gekennzeichnet werden.

VIA – Nur Via-Punkte exportieren

In der exportierten Datei sind keine berechneten Routenpunkte enthalten. Es werden nur die Punkte exportiert, die im Routeneditor als Routenpunkt zu sehen sind. Enthält eine Route mehr als die auf einem Gerät zulässige Anzahl, kann die Route eventuell nicht verarbeitet werden oder wird in mehrere Teile gesplittet.

MAX – Maximale Anzahl Via-Punkte exportieren

Wird die Option Max gewählt, werden keine berechneten Punkte exportiert. Es ist möglich eine maximale Anzahl zu exportierender Routenpunkte anzugeben. Die Anzahl der Routenpunkte wird automatisch auf diesen eingestellten Wert reduziert.

TRACK – Komplexe Routen automatisch als Track exportieren

Nicht immer ist unterwegs eine Navigation möglich oder erforderlich. Für den Outdoor-Einsatz konzipierte Geräte verfügen teilweise über Kartenmaterial, das nicht routingfähig ist. Wenn keine Routen auf einem Geräten berechnet werden können, kann eine Route als Track ausgegeben werden. Diesem Track kann man bei einer Wanderung, Fahrradtour oder ähnlichem folgen, wobei die Navigationsgeräte stets die eigenen Position anzeigen, so dass man weiß, ob man sich noch auf dem geplanten Track (Route) befindet, oder nicht.

OPTIMIZED – Optimierte Route im Stil von BaseCamp

In der Garmin Software BaseCamp können Routen berechnet und als berechnete Route auf kompatible Garmin Geräte übertragen werden. So kann weitgehend sichergestellt werden, dass Routen unterwegs so angezeigt werden, wie sie in BaseCamp berechnet wurden. Weicht man allerdings von einer zuvor in BaseCamp berechneten Route ab und das Navigationsgerät berechnet alles neu, kann sich ein völlig anderer Routenverlauf ergeben. Auch hier ist eine gute Planung entscheidend für die spätere korrekte Navigation.

Routen die mit der Funktion Route verfeinern mit zusätzlichen Shaping-Punkten angereichert wurden, können im Modus OPTIMIZED in BaseCamp geöffnet werden, sofern BaseCamp auf dem lokalen Computer installiert ist, wobei eine geeignete Menge berechneter Routenpunkte in die Route eingebettet werden, so dass BaseCamp den korrekten Verlauf darstellen kann. Innerhalb von BaseCamp können die Routen dupliziert und neu berechnet werden. Ist dabei ein Garmin Navigationsgerät via USB-Kabel verbunden, kann für die Berechnung das Kartenmaterial des Gerätes genutzt werden.

Wird eine Route im im Modus OPTIMIZED via USB-Kabel an ein Garmin Gerät exportiert, sind die berechneten Routenpunkte nicht enthalten. Die Markierungen an Via-und Shaping-Punkten bleiben allerdings erhalten.

Soll eine Route kabellos an Geräte wie das Garmin zumo XT übertragen werden, kann man einen Export zu seinem Telefon via OneDrive ausführen (InstantSharing). Auf dem Telefon öffnet man die Route mit der Garmin Drive App und überträgt sie via WLAN an sein zumo XT.

OPTIMIZED AR – Optimierte Route im Stil von BaseCamp

Das Kürzel AR steht für Automatic-Refinement, also das automatische Verfeinern (Auffüllen) von Routen mit bis zu 100 Shaping-Punkten. Statt Routen vor dem Export manuell zu verfeinern, kann diese beim Export automatisch erfolgen. Das Ergebnis entspricht einer manuell verfeinerten Route, die im Modus OPTIMIZED an BaseCamp oder ein Navigationsgerät übertragen wird.

WAYPOINT & ROUTE – BMW Motorrad Connected Rode App

BMW stellt zum BMW Connected Ride Cradle eine kostenlose passende APP für iOS und Android zur Verfügung. Diese App stammt vom Anbieter TomTom und verwendet daher das TomTom Kartenmaterial. Shaping- oder Via-Punkte gibt es nicht. Wird eine Route im GPX-Format an diese App übertragen (InstantSharing, OneDrive), so kann sie mit der App importiert und zur Navigation genutzt werden. Allerdings werden keinerlei Zwischenziele (Stopps, bzw. Via-Points) angezeigt.

Will man unterwegs Zwischenziele sehen, muss eine Route als Liste von GPX-WayPoints exportiert werden. Wählt man WAYPOINT & ROUTE als Format aus, wird eine GPX-Datei erzeugt, die zuerst eine Liste von WayPoints und anschließend eine GPX-Route enthält. Innerhalb der BMW App kann sich später entscheiden, ob man die Route oder die WayPoints importieren will. Entscheidet man sich für die WayPoints, werden während der Navigation alle geplanten Zwischenziele innerhalb der BMW App angezeigt.

WAYPOINT & ROUTE AR – BMW Motorrad Connected Rode App

Wie beim OPTIMIZED AR, wird bei diesem Export die aktuelle Route automatisch verfeinert und dann an die BMW App via InstantSharing (OneDrive) exportiert. Beim Verfeinern werden maximal 49 Stopps in die Route aufgenommen.

ITN – Export als ITN-Datei

Will man mit einem TomTom navigieren, braucht man Routen im TomTom eigenen ITN-Format. ITN-Dateien sind einfache Textdateien, die nur über ein USB-Kabel an Geräte wie den TomTom Rider 500/550 übertragen werden können. Eine Möglichkeit zum schnurlosen Export über das Internet wurde von TomTom unverständlicher Weise aus TomTom MyDrive entfernt. Die Verwendung einer Speicherkarte ist für den ITN-Export obligatorisch.

TOMTOM – Route in TomTom MyDrive öffnen

Wählt man diese Option, wird die aktuelle Route im GPX-Format in ein Verzeichnis auf der lokalen Festplatte exportiert. Vor dem Export muss ein Ordner auf der lokalen Festplatte oder Speichermedium ausgewählt werden. Danach wird die Route in der TomTom MyDrive Webseite geöffnet. Hier kann man sich nun anmelden und die Route in MyDrive speichern und an sein TomTom Navigationsgerät senden. Sendet man die Stopps (Via-Punkte) einer Route direkt an einen TomTom Rider, so zeigt dieser unterwegs alle Zwischenzeile an. Verwendet man die automatische MyDrive Synchronisation, sieht man unterwegs keine Zwischenziele, das Verhalten weitgehend identisch zur BMW Motorrad Connected Ride App. Vielleicht sollte man noch erwähnen, dass TomTom Navigationsgeräte Routen im GPX-Format wie einen Track behandeln.

WAYPOINT – Liste mit GPX-Wegpunkten exportieren

Diese Option eignet sich für Off-Road Abenteuer, bei denen keine Routenberechnung möglich ist. Alle Punkte einer Route werden in GPX-WayPoints konvertiert und als Liste im GPX-Format ausgegeben. Einige Apps, wie beispielweise die von BMW Motorrad, können aus den Wegpunkten eine Route berechnen. Man sollte wissen, dass GPX-Waypoints eigentlich für die Markierung von POIs vorgesehen sind. Dass es Hersteller wie TomTom sie nutzen um damit Routen abzubilden, entspricht nicht der GPX-Spezifikation.