Konzeption

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Konzepte und Hintergrundwissen

Eine Liste mit Fragen und Antworten findet sich hier: FAQs

Smart-Client

Track of the day ist als Smart-Client konzipiert. Dieses Konzept definiert Systeme, die auf verteilten Komponenten basieren. Web-Server und Web-Browser sind vergleichbare Architekturmodelle. Beim Smart-Client Konzept, sind jedoch verschiedene Server möglich. Diese Server liefern keine formatierten Webseiten, sondern nur Rohdaten ohne jeglichen Overhead. Diese Rohdaten stellt Track of the day grafisch dar. Komponenten wie die Kartendarstellung und die Routing-Dienste erfordern daher eine permanente Verbindung zum Internet. Ist keine Verbindung verfügbar, sind die genutzten Dienste nicht erreichbar, die Anwendung funktioniert dann in Teilen nicht.

Benefits dieser Software-Architektur ist Kartenmaterial, das von den Mitarbeitern von Microsoft Bing-Maps laufend aktualisiert wird und äußerst performate Dienste, die auch komplexe Routingaufgaben in wenigen Millisekunden erledigen. Die Smart-Client Technologie vereint damit Performance, mit einer modern designten grafischen Benutzeroberfläche.

Mehrsprachigkeit

Neben Englisch als Voreinstellung werden die Sprachen Deutsch, Italienisch, Spanisch und Franzsich unterstützt. Mit Version 4.1 kommen, Russisch, Chinesisch, Japanisch, Portugiesisch, Rumänisch und Holländisch hinzu. Alle Texte der Anwendung sind in Resourcen-Dateien mit länderspezifischen Übersetzungen ausgelagert. Die aktive Sprache kann in den Optionen eingestellt werdern. Die aktuelle Sprache wird unten links mit einer Flagge symbolisiert. Für den Wechsel der Sprache ist der Neustart der Anwendung notwendig. Dieser erfolgt ggf. automatisch, wobei geöffnete Dateien gespeichert und nach dem Neustart wiederhergestellt wrden.

SQL-Datenbank

In der Industrie sind SQL-Datenbanken aus den IT-Systemen nicht wegzudenken. Jedes etwas größere System verwendet für die strukturierte Datenhaltung eine SQL-Datenbank. Die Platzhirsche sind Oracle, IBM und Microsoft mit dem SQL-Server. Kein Hochregallager dieser Welt funktioniert ohne eine SQL-Datenbank. SQL ist das Akronym eine Abfragesprache, mit der die Daten organisiert und abgefragt werden können. Nur mit SQL findet man einen Kotflügel für einen VW-Golf Baujahr 1998 im zentralen VW Hochregallager in Wolfsburg. Nur mit SQL wird ein bestellter Artikel in einem Verteilzentrum von Amazon oder UPS gefunden. SQL ist allgegenwärtig und SQL ist cool und hilfreich.

Mit Version 4.x wurde in Track of the day eine SQL-Datenbank auf Basis des Microsoft SQL-Server 2019 integriert. Dieses professionelle SQL-Datenbanksystem ist eigentlich groß und teuer. Für die persönliche Verwendung gibt es aber den kostenlosen SQL-Server LocalDB.

Mit der Integration des SQL-Servers wird eine Ablage von Tracks, Routen und POIs wie in einem Amazon Hochregallager möglich. Kommt ein LKW mit 50 Paletten Babywindeln, kein Problem, einfach auf die Fördertechnik damit, die Fördertechnik verteilt alles auf die freien Lagerplätze. Wo welche Palette letztlich abgestellt wurde, wird in der SQL-Datenbank gespeichert. Will man wissen welche Mengen eines Artikels vorrätig sind, was vor dem Verfallsdatum ist oder wo die Mindestmenge unterschritten sind, kann man dieses Infos mit SQL-Abfragen ermitteln.

Track of the day funktioniert genauso wie ein Hochregallager von Amazon. Man importiert die Tracks der letzten Tour durch die Pyrenäen, sucht heraus was man aufheben möchte und kopiert es in die SQL-Datenbank. Alle Elemente können mit Beschreibungen und Ratings usw. versehen werden. So kann sich ein immenser Datenbestand aufbauen, der eigentlich völlig unübersichtlich wäre, gäbe es die SQL-Datenbank nicht.

Durch geeignete Abfragen findet man mit Hilfe der SQL-Datenbank alle Tracks, Routen und POIs. Die dafür notwendigen SQL-Abfragen sind schon in Track of the day enthalten. Eine Funktion wie POIs entlang der Route finden, sind komplexe SQL-Abfragen die vorgefertigt darauf warten, genutzt zu werden.

Hybride Datenspeicherung

SQL-Datenbanken unterstützen die Speicherung von Fotos und vielen anderen Dateiformaten. Speichert man viele Fotos in einer Datenbank, so wird diese schnell groß, unhandlich und häufig auch langsam. Diesem Umstand kann mit der Hybriden Datenspeicherung begegnet werden. Statt ein Foto als BLOB (Binary Large Object) in der Datenbank zu speichern, kann man es im Dateisystem ablegen und nur den Pfad innerhalb des Dateisystems speichern. Das Foto wird also nur referenziert. Die Datenbank selbst bleibt dadurch schlank und Backups lassen sich leicht erstellen. Falls es Probleme mit der Datenbank geben sollte, sind alle Foto weiterhin verfügbar und können ggfs. neu indiziert werden.

Dieses Konzept wird für alle Elemente der SQL-Datenbank von Track of the day verwendet.

USB Verbindungen

Die Smart-Client Technologie ermöglicht die Nutzung der USB-Schnittstellen des verwendeten Computers. Dadurch wird die Kommunikation mit Navigationsgeräten ermöglicht, die über eine USB-Verbindung erreichbar sind. Ein großes Plus im Vergleich zu Lösungen die ausschließlich auf Web-Browsern basieren und keinen Zugriff auf die USB-Schnittstellen haben.

Dateiformate

Track of the day wurde geschaffen um Tracks, Routen und POIs anzeigen und bearbeiten zu können. Dabei spielt der GPX Standard eine zentrale Rolle. Im GPX Standard ist definiert, wie GEO-Daten ausgetauscht werden können. Der GPX Standard ist weit verbreitet und wird von nahezu allen Navigationsgeräten unterstüzt. Die Wet der Navigation überausvielfältig. GPX fähige Navigationsgeräte findet man beispielsweise in Autos, Motorrädern, LKW, Wohnmobilen, Flugzeugen, Fahrrädern. Darüberhinaus existiert ein großer Markt für robuste mobile Navigationsgeräte für Outdoor-Anwendungen.

All diese Geräte helfen dabei, Orientierung und Navigation in unbekanntem Terrain zu erleichtern. In den letzten Jahren kamen vermehrt auch Anwendungen für mobile Geräte auf den Markt. Fast alle diese Systeme können ihre Daten im GPX Format austauschen.

GPX Dateien können unterschiedliche Objekttypen enthalten:
– Track
– Route
– Point of Interest oder auch POI

Eine GPX Datei kann viele Elemente auch unterschiedlichen Typs gleichzeitig enthalten.

Über das GPX Dateiformat hinaus, haben einige Hersteller spezielle Formate für die Speicherung und Austausch von POIs definiert.

Formate für POI-Dateien:
– Google Maps: GEOJson
– Garmin: GPI und CSV
– TomTom: OV2, ITN und CSV

Obligatorische Elemente

Das GPX Dateiformat definiert lediglich Längen- und Breitengrad als obligatorisch. Darüberhinausgehende Informationen wie Zeitspempel, Höhe über dem Meer usw. sind nicht verpflichtend und können optional in einer GPX Datei enthalten sein.

Erweiterungen

Um Informationen wie Tempo, Schräglage usw. in einer GPX Datei zu speichern, sieht die Spezifikation Erweiterungen, sogenannte Extensions vor. Es muss beachtet werden, dass diese Extensions optional und herstellerspezifisch sind. Garmin Motorrad-Navigationsgeräte speichern bswp. Informationen zu Tempo und Schräglage. Die Geräte des Herstellers TomTom aber nicht. Exportiert man einen GPX Track von einem Garmin auf eine TomTom Gerät und wieder zurück, gehen die herstellerspezifischen Erweiterungen verloren.

Import & Export

GPX Dateien und alle unterstützten POI-Formate sowie geokodierte Fotos, können aus dem Dateisystem oder von USB-Sticks oder Speicherkarten importiert werden. Für unterstützte Geräte ist auch ein vollautomatischer Import über die USB-Schnittstelle vorgesehen. Bei wiederholtem Import über die USB-Schnittstelle werden bereits importierte unveränderte Elemente nicht erneut importiert. Wird ein Element nach dem Import in Track of the day gelöscht, so bleibt es auf einem angeschlossenen Gerät erhalten und kann jederzeit erneut importiert werden.

Nach dem Import werden alle Dateien im lokalen Cache abgelegt, analsiert und dargestellt. Enthält eine GPX Datei bspw. mehrere Tracks, so werden diese als separate Tracks angezeigt. Speichert man einen dieser Tracks in der ursprünglichen Datei, so wird diese überschrieben und die anderen Tracks existieren nur noch im Arbeitsspeicher von Track of the day. Dies sollte man wissen und unbedingt beim Speichern berücksichtigen, damit keine Daten verloren gehen. Um versehentliches Überschreiben zu verhindern, werden ab Version 4.1 alle Tracks und Routen, die aus einer einzigen GPX-Datei stammen, separat in einzelnen Dateien im Cache abgelegt.

Der integrierte Cache macht es möglich, die Anwendung zu beenden, ohne explizit alle bearbeiteten Elemente speichern zu müssen. Beim Schließen werden alle geladenen Tracks, Routen und POIs in automatisch in den Cache exportiert. Sind viele große Objekte geladen, kann dieser Export einige Sekunden in Anspruch nehmen. Beim nächsten Start der Anwendung, werden alle zuvor geladenen Elemente aus dem Cache wiederhergestellt.

Alle im Arbeitsspeicher verfügbaren Elemente können exportiert werden, was über einen Klick auf den Button Teilen ermöglicht wird. Im Dialog für das Teilen gibt es die Möglichkeit die aktuelle Straßenkarte als JPG zu exportieren oder in die Windows Zwischenablage zu kopieren. Ist ein Track selektiert, kann man diesen Track exportieren. Alternativ können alle geladenen Tracks exportiert werden. In diesem Fall werden Dateinamen generiert, die sich an den Namen der geladenen Tracks orientieren.

Bei Routen gibt es zusätzliche Optionen. Ist ein Navigationsgerät via USB-Verbindung angeschlossen, ist der Export direkt zu diesem Gerät möglich. TomTom Geräte werden hier gesondert behandelt. Hier kann ist eine automatische Konvertierung von in das TomTom spezifische ITN-Format möglich, das gegenüber GPX Vorteile bei der Navigation ermöglicht.

Wird eine Route exportiert, werden alle POIs die im angezeigten Kartenausschnitt sichtbar sind, zusätzlich zur Route als GPX Waypoint exportiert. Beispielsweise Garmin Geräte stellen diese “Waypoints” während der Navigation als kleine grüne Herzen dar.

Tracks

Tracks werden üblicherweise mit Navigationsgeräten aufgezeichnet. Sie können aber auch berechnet werden. Wichtig ist, dass Tracks keinerlei Navigation mit Abbiegeanweisungen ermöglichen, sondern nur als Linie auf einer Karte dargestellt werden können. Für die Navigation mit Abbiegeanweisungen ist in jedem Fall eine Route erforderlich. Mit Track of the day können Tracks können in Routen konvertiert werden und umgekehrt.

Wird ein importierter Track selektiert, wird er auf der Karte von Track of the day dargestellt. Es sind verschiedene Bearbeitungsfunktionen und Auswertungen verfügbar. Tracks können gekürzt, aufgeteilt und miteinander verschmolzen werden. Es können viele Tracks gleichzeitig selektiert und dargestellt werden. Abschnitte von Tracks können speziell markiert werden. Es sind Optionen wie Off-Road, Scenic usw. verfügbar.

Nach dem Import eines Tracks wird automatisch ein Höhenprofil des Tracks ermittelt, falls der Track keine Höhenangaben enthält. TomTom Geräte haben kein eingebautes Barometer und können daher kein Höhenprofil aufzeichnen. Viele Garmin Geräte zeichnen ein barometrisch ermitteltes Höhenprofil auf, das aber einen Fehler aufweisen kann, falls das Barometer nicht korrekt kalibriert ist. Dieser Fehler kann mit dem Track-Editor korrigiert werden.

Die Satelliten des GPS-Systems sind um die ganze Welt verteilt und kennen keine lokalen Zeitzonen. Alle GPS-Satelliten verwenden die Koordinierte Weltzeit UTC. Mittels des Track-Editors können die Zeitstempel eines aufgezeichneten Tracks leicht in die korrekte Zeit überführt werden. Ein automatische Konvertierung erfolgt nicht.

Routen

Um während einer Fahrt Abbiegeanweisungen zu erhalten, braucht man ein entsprechendes Navigationsgerät, passende Routen und geeignetes Kartenmaterial. Beim Kartenmaterial wird unterschieden, ob es routingfähig ist oder nicht. Besonders im Outdoor-Bereich ist viel topografisches Kartenmaterial verfügbar, das nur die Orientierung im Gelände, nicht aber eine Navigation mit Abbiegeanweisungen ermöglicht. Häufig kommen hier Wegpunkte zum Einsatz, die mittels einer Pfeilnavigation miteinander verbunden sind und so einfache Formen der Navigation und Orientierung ermöglichen.

Routen basieren auf Routenpunkten. Jeder Routenpunkt wird über Längen- und Breitengrad definiert. Optional können Namen und weitere Daten enthalten sein. Für die Navigation reicht in der Regel eine Route mit nur wenigen Routenpunkten, weshalb Routen kompakter als Tracks sind. Im einfachsten Fall hat eine Route nur zwei Punkte, Start und Ziel. Startet man bspw. in Hamburg und gibt als Ziel München ein, so gibt es tausende mögliche Wege. Navigationsgeräte für Autos und Motorräder usw. haben daher routingfähiges Kartenmaterial an Bord, das immer mehr oder weniger veraltet ist. Fährt man los, wird auf der Basis von Routing-Parametern, wie bspw. “Schnellste Strecke”, eine Route berechnet. Biegt man irgendwo falsch ab, wird diese Route verworfen und automatisch eine neue Rotue berechnet. Ein Konzept, das man unbedingt verstanden haben sollte.

Für einen weitgehend festen Verlauf einer Route muss diese an wesentlichen Stellen weitere Wegpunkte enthalten. Je mehr Wegpunkte eine Route enthält, umso besser kann man bei Abbiegefehlern oder Sperrungen der Route trotzdem folgen. Damit das klappt, muss die automatische Neuberechnung deaktiviert werden, falls dies möglich ist. Je mehr Routenpunkte eine Route enthält, umso größer wird die Datei. Auch steigt Berechnungszeit vor Antritt der Fahrt.

Gutes Routing zeichnet sich daher durch ein sinnvolles Maß an Routenpunkten aus.

Wird eine Route an einem Computer mit Mausklicks auf einer Karte erstellt, sind diese Lokationen häufig etwas abseits der Straßen und oft nicht direkt erreichbar. Wird ein Routenpunkt versehentlich in die Mitte einer Autobahnbrücke über eine wunderbare Landstraße gesetzt führt dies zu wildem Chaos bei der Routenberechnung.

Points of Interest

Klickt man auf die Schaltfläche Hinzufügen, öffnet sich ein Dateiauswahldialog. Hier kann ein Dateiformat ausgewählt werden. Neben GPX sind die Dateiformate  verschiedener Quellen für POI-Dateien möglich. So lassen sich Listen mit Biker-Cafés, Alpenpässen, Motorradhotels und anderen spannenden POIs öffnen und gezielt importieren. Jeder importierte POI wird in der SQL-Datenbank angelegt.

Fotos

Moderne Telefone liefern mit ihren hochentwickelten Kamerasystemen gute Bildergebnisse, die zudem geokodiert sein können, wenn das Telefon dies unterstützt. Über die Funktion Hinzufügen können Fotos bspw. von iOS und Android Geräten ausgewählt werden. Alle Fotos bei denen in den Meta-Daten eine Geokodierung gefunden wird, werden als POI in der SQL-Datenbank gespeichert. Jeder POI kann ein Foto oder einen Screenshot referenzieren.

Visualisierung von POIs

In der Datenbank gespeicherte POIs können über die Volltextsuche der Datenbanksicht gefunden werden. Mit einem Doppelklick oder der Hinzufügen-Schaltfläche können diese POIs in die Kartenansicht übernommen werden. Beim Beenden der Anwendung, werden die in der Karte angezeigten POIs im Dateisystem gespeichert. So können sich beim nächsten Start der Anwendung erneut geladen und in der Karte angezeigt werden.

Alle POIs die in der Datenbank enthalten sind, können jederzeit von der Karte entfernt und zu einem späteren Zeitpunkt erneut der Kartenansicht hinzufügt werden.

Wird ein POI endgültig gelöscht, wird er in der Karte und der Datenbank entfernt. Ein ggfs. referenziertes Foto wird ebenfalls gelöscht.

Routenberechnung

Bei der Routenberechnung in Track of the day werden die Abschnitte zwischen zwei Routenpunkten mit berechneten Wegpunkten aufgefüllt. Damit ist der Verlauf einer Route so gut erkennbar wie bei einem Track. Wird eine derart berechnete Route in einen Track umgewandelt, stimmt dieser exakt mit dem Verlauf der Route überein.

Die verwendeten Routing-Dienste unterstützen die automtische Berechnung von bis zu vier Alternativen. Wie viele Alternativen tatsächlich berechnet werden, hängt von den Wegpunkten und den örtlichen Begebenheiten ab. Für Teilrouten wird die Fahrzeit mit und ohne Berücksichtigung des Verkehrs geliefert. Alternativen mit vielen Wegpunkten und längerer Fahrzeit sind besonders kurvenreich.

In den Routing-Optionen ist ab Version 4.1 die Option Kurvenreiche Strecke bevorzugen verfügbar. Ist diese Option aktiv, werden nach der Routenberechnung automatisch die kurvenreichsten Abschnitte selektiert und angezeigt. Verfügbare Alternativen können im Routen-Editor selektiert werden.

Streckensperrungen

Die Bing-Maps Routing-Dienste haben Zugiff auf die aktuelle Verkehrslage und historische Verkersdaten. Diese Dienste kennen die Stau-Schwerpunkte, Baustellen und viele saisonale, vorübergehende und dauerhafte Streckensperrungen. Wird bei der Routenplanung eine Startzeit angegeben, so liefert die Routing-Option Zeit & Verkehr Routen, die bekannte Hotspots beispielsweise zu Ferienbeginn umgehen. Die Option Zeit & Sperrungen versucht bekannte Sperrungen zu umgehen. Damit dieses Routing funktioniert, muss eine Abfahrtzeit oder Akunftszeit im Routen-Editor angegeben werden.

Fehlt die Abfahrtszeit, so wird die atuelle Zeit auf die nächste volle Stunde aufgerundet und als Abfahrtzeit verwendet.

Kurvenreiche Strecken

Die Berechnung kurvenreicher Strecken ist bei den gängigen Routingsystemen nur für kurze Touren verfügbar. Ist die Entfernung zu einem Ziel größer als bsw. 200 Kilometer, wird diese spezielle Form des Routings mit einer Fehlermeldung wie Route zu lang oder ähnlich abgebrochen. Würde man versuchen, eine Route von München zum Nordkapp zu berechen, würde diese Berechnung sehr lange dauern und immer wieder abbrechen, wenn die Distanz zu groß ist.

Viele Hersteller bieten Routingoptionen wie Besonders Kurvenreich usw. an. Ein Manko dieser Algorithmen ist, dass nur der Verlauf einer Route, nicht aber die Straßenbeschaffenheit und Geschwindigkeitsbeschränkungen usw. berücksichtigt werden. Oft ergeben sich bei der Option Besonders Kurvenreich, Routen durch verkehrsberuhigte Wohngebiete, über Parkplätze abseits einer Bundesstraße und viele andere kuriose Ergebnisse. Auch kommt es vor, dass gefährliche oder gesperrte Straßen vorgeschlagen werden. Insgesamt erfüllt diese Form des Routings häufig nicht das, was sich davon verspricht und ist für die Planung weiter Strecken völlig ungeeignet.

Um ein performantes Routing mit guten Ergebnissen und tollem Straßenverlauf zu verbinden, ist der Mensch gefragt. Wirklich gute kurvenreiche Strecken findet man nicht automatisch, man muss sie suchen oder wissen was gut ist und was nicht. Die Suche nach lohnenswerten Strecken wird in Track of the day durch die Integration von Google Streetview in den Routenplaner unterstützt. Darüberhinaus kann Google Maps verwendet werden, um besonders gute Strecken zu finden und als POI zu markieren. Geeignete POIs aus externen Quellen oder geokodierte Fotos sind stets ein gute Hilfe für die Planung wirklich guter Routen.

Im Routen-Editor können für alle Abschnitte einer Route die Routing-Parameter individuell eingestellt werden. So ist ein Mix aus Anfahrt und Rückfahrt auf der Autobahn, einem Adrenalinfördernden Kurvenrausch und einer kleinen Wanderung zu einem Aussichtspunkt gar kein Problem. Man muss nur wissen wie es geht. Die Hilfeseiten zur Routenplanung enthalten weitere Tipps und Tricks. 

Integrierter Web-Browser

Mit Version 3.0 wurde ein Chromium basierter Web-Browser integriert. Dieser Browser ist für die Anzeige der Streetview-Bilder, die Hotelsuche und in die Infopages zuständig. Ein besonders Features dieses Browsers ist der integrierte Filehandler. Dieser ermöglicht es, Download-Aktionen in einer Webseite zu erkennen. So können Downloads von Tracks und Routen aus den integrierten Routenplanern Calimoto, Kurviger, Komoot, ADAC, Falk, OpenStreeetMap usw. ohne lästige Umwege direkt in Track of the day umgeleitet werden.

Wird eine Download-Aktion erkannt, wird der Inhalt des Downloads analysiert. Wird ein Track gefunden, wird dieser automatisch der Liste der Tracks hinzugefügt. Analog wird mit Routen verfahren.

Der Browser bietet auch Zugriff auf die URLs einer Webseite. Ist beispielsweise Google-Streetview aktiv, können Änderungen der Himmelsrichtung im Streetview-Fenster erkannt werden. Navigiert man in der Streetview Sicht entlang einer Route, so kann die zugehörige Wegpunkt-Markierung in der Kartenansicht entsprechend aktualisiert werden.

Ein weiteres wichtiges Feature dieses Browsers ist der Zugang zum Quelltext der Webseiten. So kann erkannt werden, ob bei booking.com die Detailseite eines Hotels geöffnet ist. Wird eine solche Seite gefunden, wird ein temporärer POI des Typs Hotel erstellt. Klickt man auf POI Erstellen, wird dieser temporäre POI in der SQL-Datenbank zusammen mit einem Screenshot der Detailseite gespeichert. Außerdem werden Adresse und GEO-Lokation des Hotels extrahiert, wenn diese Informationen verfügbar sind. Zu einem späteren Zeitpunkt kann die Detailseite des Hotel jederzeit über den zugehörigen POI erneut geöffnet werden.

Ist auch eine GEO-Lokation verfügbar, kann die Umgebung des Hotels über die Streetview-Funktion angeschaut werden. So erkennt man schnell ob der Zufahrtsweg asphaltiert ist, eine Information die für viele Motorradfahrer wichtig ist.

Infoseiten

In Track of the day wurden mit Version 3.x die Infoseiten eingeführt. Die Infoseiten sind für die Unterstützung bei der Routenplanung gedacht. Daher erreicht man sie über die Schaltfläche [ i ] oberhalb der Liste der Routen. Klickt man auf diese Schaltfläche, wird ein integrierter Webbrowser geöffnet und verdeckt die Kartenansicht. Dieser Webbrowser stellt eine Liste von Webseiten (Favoriten) bereit, die über eine Auswahlliste umgeschaltet werden können.

Diese Favoriten sind getestet und werden abhängig von der jeweiligen Sprache voreingestellt. Öffnet man beispielsweise bei eingestellter Sprache Spanisch den Favoriten Calimoto, so wird Calimoto automatisch in Spanisch angezeigt. Analog funktioniert es mit allen anderen integrierten Infoseiten, sofern diese die jeweilige Sprache unterstützen.

Besonderheiten TomTom

TomTom Geräte unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von Geräten des Herstellers Garmin. Diesen Besonderheiten wird an vielen Stellem im Quellcode von Track of the day Rechnung getragen. Im Dialog für den Export von POIs zu einem Navigationsgerät, ist bei einem erkannten TomTom Gerät, die Option für den Annäherungsalarm nicht verfügbar.

Auch können POIs nicht über eine USB-Verbindung an ein TomTom Gerät übertragen werden. Werden POIs an ein TomTom Gerät exportiert, wird die Infoseite TomTom myDrive geöffnet. Dort kann man sich anmelden und den POI Import starten.

FFMPEG

Mit FFMPEG ist eine kostenlose freie Open-Source Lösung verfügbar, die sogar von der NASA in die Roboter integriert wurde, die aktuell den Mars erkunden. Diese Software wird genutzt um MP4 Dateien aus GPX-Tracks zu rendern. Bei der Erstellung animierter Videos, wird ein Track schrittweise auf einer Karte visualisiert. Zu jedem Schritt wird ein Frame als PNG-Datei generiert und im temporären Verzeichnis abgelegt. Ist diese schrittweise Animation des Tracks beendet, wird FFMPEG gestartet um aus den einzelnen Frame ein Video im MP4-Dateiformat zu generieren.

Ist FFMPEG nicht installiert, kann es vor Beginn der Video-Animation heruntergeladen werden.

GPSBABEL

Die kostenlose, freie Open-Source Lösung GPSBABEL wird für die Konvertierung von herstellerspezifischen POI Formaten verwendet. Die POI Formate der Hersteller TomTom und Garmin verwenden eine binäre Formatierung der POI Daten. Eine Spezifikationen dieser binären Formate ist nicht offiziell erhältlich. Die Entwickler von GPSBABEL haben daher via Reverse-Engeneering die wesentlichen Geheimnisse gelüftet und mit GPSBABEL eine Lösung geschaffen, mit der man POIs im Format GPI (Garmin) und OV2 (TomTom) in das GPX-Dateiformat umwandeln kann. Diese Konvertierung funktioniert in beide Richtungen. Durch die Verwendung von GPSBABEL wird sowohl der Export, als auch der Import von POIs Daten für TomTom und Garmin Geräte ermöglicht.

Einige der Standard POIs die mit Garmin und TomTom Geräten ausgeliefert werden, sind verschlüsselt. Diese POIs können daher nur mit Track of the day gesichert, aber nicht dargestellt und weiterverarbeitet werden.